Die Rückfahrt

Unsere dreimonatige Tour geht zu Ende

9/15/20252 min read

Nun sind wir nach 14 Wochen Reise in der letzten Woche unserer Tour nach Norden angekommen. Wir freuen uns wieder auf zu Hause - auf ein richtiges Bad, wo die Toilette nicht nach drei Tagen gelernt werden muss und einer normalen Küche mit Spülmaschine und Ofen und ständig verfügbares Trinkwasser. Trotzdem genießen wir noch unsere Heimreisetage. Naja, bis auf Montag - den Vormittag verbringen wir mal wieder in einer Autowerkstatt, denn am Sonntag haben wir uns auf dem letzten Hof eine Schraube in den Hinterreifen gefahren. Aber wir hatten im Unglück wieder Glück und in nur 16 km Entfernung zu unserer Übernachtungsstätte gab es einen Reifenspezialisten, der uns direkt geholfen hat. Das Gelände der Firma war riesig und unser Camper wirkte neben den sehr hunderten LKW auf deren Hof winzig. Erst war sich der Fachmann nicht sicher, ob der Reifen repariert werden kann oder getauscht werden muss. Aber nach einer Stunde und nur um 42 Euro ärmer konnten wir mit einem reparierten Reifen vom Hof fahren. Auch hier wurde uns wieder schnell und unkompliziert geholfen.

Danach fuhren wir auf einen Bioland Heidelbeerhof. Um die Jahreszeit hatte er entsprechend keine Beeren mehr, aber dafür sehr leckere Tomaten und Eier. Die Erbsen, welche dort ebenfalls angebaut werden, waren jedoch noch nicht bereit für den Verkauf, sodass wir darauf verzichten mussten. Die Hühner liefen hingegen vor unserem Camper umher und der Besitzer des Hofes war zwar mit dem Betrieb beschäftigt, aber trotzdem in einem kurzen Gespräch sympathisch. Bei Spaziergängen liefen wird durch die Ausläufer der Lüneburger Heide und trafen dabei auch zufällig auf die Plantagen des Hofes.

Am Dienstag machten wir noch einen langen Spaziergang vor Ort – erneut am Rand der Lüneburger Heide - bevor wir weiter nach Süden fuhren. Während Phillip mal wieder mit Aurelia in der Trage die Gegend ablief, damit sie ihren Nachmittagsschlaf erhielt, bereitete Julia das Abendessen für alle drei vor. Nach einer Woche isst auch Aurelia schon gern ihren Gemüsebrei.

Als letztes Ziel dieser Etappe erreichten wir am Mittwoch Hannover, um dort Freunde zu besuchen. Wir freuten uns sehr, auch da wir aufgrund der Reise nicht zu Ihrer Hochzeitsfeier kommen konnten. (zu der Zeit waren wir gerade in Norwegen und durch unsere kurze tägliche Fahrtzeit war dies leider nicht möglich.)

Am Donnerstag ging es nun nach Hause und da Aurelia auch gut mitspielte - wir benötigten nur zwei Pause, davon natürlich eine etwas länger - waren wir am Nachmittag in Dresden. Besondere für Julia fühlte es sich erst einmal komisch an. Alles war, auch dank Julias Mama, wie vor drei Monaten, nur unsere Tochter war bedeutet größer geworden und wir hatten so viel erlebt. Obwohl Aurelia sich in den drei Monaten stark entwickelte und beachtlich wuchs, scheint sie in der großen Wohnung doch plötzlich wieder sehr klein.

Jetzt bleiben wir mindestens bis zum 8.10. in Dresden, um Arzttermine wahrzunehmen und Aurelias Milchallergie abklären zu lassen. Wir werden auch die Annehmlichkeiten einer Wohnung, wie Geschirrspülmaschine, dauerhafte Waschmaschine, sowie Dusche und Trinkwasser aus dem Hahn genießen.

Wenn es wieder weitergeht, setzen wir den Blog fort.