Viel Aufregung

in Norddeutschland

7/1/20253 min read

Neue Woche, neues Glück? Naja, das hat bei uns am 16. Juni leider nicht geklappt. Nachdem ich endlich meine Erkältung überstanden hatte, mussten wir am Montagmorgen feststellen, dass es jetzt Aurelia erwischt hat. Vor ihrer ersten Krankheit hatten wir im Vorhinein bereits Sorgen. Diese waren nun im Augenblick nicht weniger gering und wir entschieden uns, einen Kinderarzt in Lübeck zu suchen, wo wir sowieso hinwollten. Glücklicherweise fand sich schnell einer, der uns unkompliziert aufnahm. Damit verbrachten wir den Montagmittag beim Kinderarzt, der uns beruhigen konnte, dass es wirklich nur um einen oberflächlichen Schnupfen handelt und auch ihre Temperatur im Rahmen war. So war unser Plan, mal wieder einen Kaffee in Lübeck zu trinken dahin. Das entsprechende Cafße hatten wir schon herausgesucht, aber das spielte natürlich keine Rolle. Beruhigt und jetzt mit Nasentropfen im Gepäck ging es weiter an den Stadtrand zu Freunden.

Am nächsten Tag sollte es dann wirklich in die Lübecker Innenstadt gehen, aber leider auch da hatten wir ein Problem: das Panel zur Steuerung unserer Heizung zeigte eine Fehlermeldung an. Da wir für Aurelia auf die Heizung in den nördlichen Nächten angewiesen sind, mussten wir uns erst einmal darum kümmern. Die Tipps in der Anleitung und im Netz halfen leider nicht, sodass wir uns an den Kundenservice der Herstellerfirma wendeten. Eine wirkliche Ahnung, was es sein kann, hatte der Techniker jedoch auch nicht. Aber nachdem alle Stecker noch einmal neu eingesteckt wurde, tauchte der Fehler nicht mehr auf. Es blieb spannend, ob dies so weitergeht. Für einen Marzipankuchen in der Lübecker Innenstadt fanden wir trotzdem noch die Zeit.

Nach einer ruhigen Nacht am Lübecker Wasser fuhren wir weiter nach Rendsburg. Als wir den Camper abstellten, um die Stadt zu besichtigen, tauchte der Fehlercode an der Heizung wieder auf. Also ab zu einem Händler, der laut Firmenseite zurtifizierter Händler für unser Modell sein soll, anstatt einer Stadtbesichtigung. Dieser konnte jedoch auch nicht helfen und da die Zeit voranschritt, fuhren wir zum nächsten gebuchten Hof zur Übernachtung. In Börm wären wir gern länger geblieben, aber wir mussten am nächsten Tag weiter nach Husum zum nächsten Händler, der uns helfen sollte. Dort wurde sich gleich unser angenommen, obwohl sie eigentlich keine Zeit hatten und der Caravantechniker investierte sogar noch die ersten Minuten seiner Mittagspause. Der Techniker schaute sich alles an, konnte aber keine Fehlerquelle finden. Da der Fehlercode, wie häufiger, in dem Moment nicht angezeigt wurde, konnten wir nur ein Kabel für den Notfall mitnehmen. Sollte es tatsächlich am Kabel liegen, dann würden wir es zur Not quer durch den Wohnraum spannen. Der Techniker versicherte uns, dass er den Fehler in 10 Jahren noch nie hatte. Bisher läuft die Heizung und der Fehler trat nie wieder auf. (hoffentlich bleibt es dieses Mal auch so) Geändert wurde aber nichts.

Für Husum hatten wir danach keine Ruhe mehr, da wir weiter zu einem Camperparkplatz am Deich wollten, bei dem es nur 15 Stellplätze gibt. Also schnell einkaufen und noch einen dickeren Schlafsack für Aurelia gekauft, da sie schneller aus ihrem Alten herausgewachsen ist, als gedacht. Angekommen am Sönke-Nissen-Koog hatten wir Glück und es standen nur wenige Camper bereits da. Hier blieben wir zwei Tage - genossen die Ruhe, die Schafe und das Marschland bis zur Hamburger Hallig. Der Kuchen dort war zwar eher enttäuschend, aber die Umgebung mit vielen Vögeln, die wir mit Buch und Fernglas bestimmten, sind den Besuch eindeutig wert. Phillip hatt den Vorteil, Aurelia bei Einschlafproblemen während des Sonnenuntergangs (gegen 21.30 Uhr) über den Deich tragen zu können und somit dabei zwischen tausenden Schafen eine fantastische Aussicht haben konnte. Am Samstag ging es dann zu unser letzten deutschen Unterkunft auf einen Bioland Bauernhof mit Salerrindern. Da kam ich auch endlich mal zum Rückbildungssport mit Blick auf die Kuhweide. Dort blieben wir auch noch am Sonntag etwas länger, bis es an der Weide zu heiß wurde und wir nach Tønder fuhren. Einen kurzen Stadtstpazierung konnten wir durch die Stadt noch tätigen, bevor es mit dem Regen deutlich abkühlte.